Warum brauchen Kinder ein Buch über Algorithmen?


Als Informatikerin, Mutter und diplomierte Montessori Pädagogin überrascht es mich immer wieder, wie wenig viele Kinder und Jugendliche über Computer wissen. Die sogenannten Digital Natives können zwar Programme anwenden, aber das war’s auch schon. Das Wissen, wie Computer "denken" und "lernen", hilft aber nicht nur Alltagsprobleme besser zu verstehen, es regt zur kritischen Auseinandersetzung mit Algorithmen und künstlicher Intelligenz an, hilft die Vorteile zu nützen und Informationen von KI zu hinterfragen.

Warum schaltet die Ampel auf grün? Wie funktionieren Navigationsgeräte und Fitnesstracker? Nach welchen Kriterien suchen Suchmaschinen? Wie findet ChatGPT seine Informationen? Warum sehe ich auf Social Media nur bestimmte Posts? Und warum kann ich mich nicht darauf verlassen, dass ChatGPT die "Wahrheit" sagt? 




Der Grund sind Algorithmen. Denn Maschinen denken noch nicht. Sie führen eine Befehlskette aus.

Das Gute: Algorithmen zu verstehen, ist gar nicht so schwierig. Schon Volksschulkinder können das. Mein Sohn ist der beste Beweis dafür. Er war auch der Grund, warum ich das Buch "Flora und die Algorithmen" geschrieben habe und warum ich Vorträge für Schulklassen zum Thema Algorithmus für Anfänger halte. Ich möchte damit Nicht-Informatiker:innen, Lehrer:innen, Eltern und Kinder inspirieren, sich mit dem Thema Algorithmen zu beschäftigen. Denn eines ist sicher. Algorithmen werden in Zukunft noch wichtiger und Teil unseres Alltags werden.